Sucre

Das stolze und elegante Sucre – seit 1991 UNESCO Welterbestätte – ist Boliviens schönste Stadt und das symbolische Herz der Nation. Damit könnte ich diesen Beitrag eigentlich beenden, denn das Wichtigste ist gesagt … tue ich aber nicht 😉.

Bezaubernde koloniale Altstadt von Sucre!

In Sucre wurde 1825 die Unabhängigkeit ausgerufen, was im „Casa de la Libertad“ eindrucksvoll nachempfunden werden kann. Der Kampf um die Unabhängigkeit begann bereits 1809. Bolivien blieb jedoch spanische Kolonie, bis eine internationale Unabhängigkeitsarmee unter Antonio José de Sucre im Auftrag Simón Bolívars in eben jenem Jahre 1825 die Unabhängigkeit militärisch durchsetzte, woraufhin das Land nach Bolívar benannt wurde und die Stadt nach Sucre.

… erfährt man alles über die Unabhängigkeit Boliviens

Währung La Paz als Regierungssitz und Finanzzentrum dient, ist Sucre in der Verfassung als Landeshauptstadt ausgewiesen. Der überaus hübsche und saubere Ort in einem Tal inmitten von umrahmenden Bergen mit weißgetünchten Häusern, die ebenso hübsche Innenhöfe beherbergen, hat sich glücklicherweise sein reiches Architekturerbe aus der Kolonialzeit bewahrt – es gibt strenge Regeln für die Stadtentwicklung! Sowohl die Stadt als auch die Universität gelten in Bolivien und darüber hinaus als Zentren progressiven Gedankenguts.

Es wird behauptet, daß viele Besucher hier aufgrund des milden, angenehmen Klimas, der reichen Auswahl an Kolonialbauten und Museen sowie zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im Umland länger als geplant bleiben … wir (leider) nicht.

Das lag sicher nicht an Sucre und seinem Charme, den die Stadt vom ersten Moment an ausgeströmt hat. Es lag schlicht daran, daß wir in Potosi wegen der Arbeiten an Chop-Chop zu lange „verweilen“ durften und wir vor der Weiterreise nach Brasilien einen längeren Stop in einem der schönsten Nationalparks Boliviens, dem Amboro Nationalpark, geplant haben. So verbrachten wir hier zwei Nächte und nahmen uns einen ganzen Tag Zeit, um uns intensiv von der prachtvollen Altstadt, den schönen Plätzen, den informativen Museen und den kulinarischen Genüssen ein Bild zu machen.

Von der Kuppel der Dienststelle der Nationalpolizei – direkt am wunderschönen „Plaza 25 de Mayo“ gelegen, hatten wir die beste Aussicht der Stadt und auch das Gebäude selber konnte mit imposanten Wandbildern von Boliviens Unabhängigkeitskampf und den beiden o.g. „Helden der Nation“ punkten.

Nicht fehlen darf bei einem Sucre-Besuch ein Eintauchen in die Zeit des Unabhängigkeitskampfes, welches am Intensivsten im wichtigsten Museum des Landes, der „Casa de la Libertad (Haus der Freiheit)“ nachempfunden werden kann. So blieb für uns im Anschluß am Nachmittag noch ausreichend Zeit für einen abschließenden Besuch des „Parque Simon Bolivar“, der grünen Lunge Sucres, in der wir den Kindern beim Spielen, den Schulklassen bei ihren Ausflügen und den Verkäuferinnen bei ihrer Arbeit zuschauen und erneut einen intensiven Eindruck von der Kultur, den Gewohnheiten und dem Leben der Menschen in Bolivien gewinnen konnten … ein rundum gelungener Tag bei herrlichem Wetter in einer tollen Stadt❗️

Die Kinder der Schulklassen sehen eher gelangweilt aus …

Ein Gedanke zu „Sucre“

  1. Schöne Berichte, eine ganz andere Welt und dann der Wahnsinn Nordhorner dort zu treffen. Gute Fahrt weiterhin 🚐🤳😘

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