Die Welt ist ein Dorf …

… das war unser erster Gedanke, als wir am Dienstag unsere Tour auf den größten Salzsee der Welt – den Salar de Uyuni – starteten und beim Salzhotel Playa Blanca – übrigens ein Hotel, welches komplett aus Salz gebaut ist – standen und gerade weiter fahren wollten.

Was wir alles in den drei Tagen auf dem Salar erlebt haben, berichten wir im kommenden Beitrag. In diesem Beitrag soll es einfach noch einmal um unbeschreibliche Begegnungen und darum gehen, wie der Zufall (oder das Schicksal) solche eigentlich unmöglichen Begegnungen dennoch ermöglicht.

Ein Tag hat genau 86.400 Sekunden und Südamerika hat eine Fläche von rund 17.840.000 Quadratkilometern (!). Diese Werte muß man im Hinterkopf behalten, um die Wahrscheinlichkeit einzuschätzen, daß ein beklopptes Paar, wie wir, aus der schönen Stadt Nordhorn, das seit gut 5 Monaten durch Südamerika reist sich zu einem bestimmten Zeitpunkt von einigen Sekunden dieser 86.400 in genau dem gleichen Quadratkilometer der 17.840.000 aufhält, wie ein anderes Paar aus der gleichen schönen Stadt … für mich eine verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit!

Dennoch treten immer wieder Ereignisse mit verschwindend geringer Wahrscheinlichkeit ein und wir trafen an eben diesem Dienstag ein anderes Paar aus dem schönen Nordhorn mitten in Südamerika, in Bolivien, dem Salar de Uyuni, am Salzhotel Playa Blanca. Exakt 10.766 Kilometer vom Nordhorner Vechtesee entfernt. Verblüffend! Mehr fällt mir dazu nicht ein …

Der Zufall führt Menschen zusammen … überall auf der Welt …

Henning und Jacqueline reisen mit ihrem Unimog-Expeditionsmobil ebenfalls derzeit durch Südamerika, sind im März in Suriname gestartet und haben sich durch Brasilien Richtung Bolivien vorgearbeitet. Durch puren Zufall trafen wir uns also am vergangenen Dienstag, die Ungläubigkeit aber auch Freude war groß – ein Stück Heimat in der Ferne. Gekannt haben wir uns nicht, dennoch war man sich nicht fremd. Wahrscheinlich, weil man Gleiches tut, ähnliche Motivation und Antrieb hat. Beim Kaffee im Unimog hatten wir viel zu erzählen, die jeweiligen Erlebnisse und Erfahrungen haben sich in den vorangegangenen Monaten durchaus angehäuft. Wo kommt ihr her? Wo fahrt ihr hin? Wart ihr schon dort? Nein, aber dort! Oh, da wollen wir auch hin!

Ruckzuck waren 3 Stunden vergangen, es hätten locker deutlich mehr werden können. Wir werden uns sicher noch öfter treffen, schließlich geht es nun in die gleiche Richtung, nach Osten an die brasilianische Grenze und dann ins Pantanal … da hat es der Zufall nicht ganz so schwer 😜 …

Ein Gedanke zu „Die Welt ist ein Dorf …“

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