Highlights Patagoniens

Das Warten hat für euch ein Ende! Wir sind nach 7 Tagen im chilenischen Outback und ohne jegliche Mobilfunk- und Internet-Konnektivität zurück in der Zivilisation … und es gibt einiges zu berichten …

Die absoluten Highlights Patagoniens liegen im SĂĽden des Kontinents, fernab der Metropolen Chiles und Argentiniens und zumeist auch fernab bewohnter Ansiedlungen:

  • Das Trekkingmekka Argentiniens El Chalten mit seinen weltbekannten Top-Wanderwegen rund um den Fitz Roy und den Torres
  • Der spektakuläre und zum Greifen nahe Perito-Moreno-Gletscher
  • Das achte Weltwunder, der meistbesuchte Nationalpark Chiles: das UNESCO Biosphärenreservat Torres del Paine – eines der grandiosesten Gebirgsmassive der Welt mit fantastischen Wanderwegen – allen voran dem O- und W-Trek

Waren in El Chalten noch alle landschaftlichen Höhepunkte und die spektakulärsten Trekkingrouten „Sendero Laguna Torres“ und „ Sendero de los Tres“ vor der HaustĂĽr – man konnte direkt in El Chalten starten -, so war die Anreise zum Perito-Moreno-Gletscher bereits mit einer 80km-Autofahrt ab der nächsten Ansiedlung – El Calafate – verbunden.

Aber so richtig ab vom SchuĂź war man dann doch erst im Nationalpark Torres del Paine. Wir trafen Wanderer, die fĂĽr einen 3G(!)-Internetempfang mit ihrem Handy extra auf einen Berg gestiegen sind, weil es nur dort oben ĂĽberhaupt ein Signal gab. Verpflegung bringt man besser reichlich mit, alles was man vor Ort kaufen muĂź, ist ĂĽberschaubar und – auĂźer Tafelwasser aus den zahlreichen Bächen – schweineteuer. Warum ich 2 x 20 Liter Kanister fĂĽr die Extra-Dieselration mitgenommen habe, weiĂź ich nun auch – die nächste Tankstelle ist weit entfernt in Puerto Natales oder auf der anderen Seite der Grenze in Argentinien zu finden. Nicht umsonst liest man in den einschlägigen Foren Hinweise auf möglichst ausreichende Kraftstoffmitnahme bei der Anreise, da regelmäßig Touristen auf den ausschlieĂźlich spritfressenden und weitläufigen Schotterpisten des Nationalparks mit leeren Tanks liegen bleiben.

So waren wir – wie kann es anders sein – bestens vorbereitet fĂĽr 7 Tage in der Wildnis Patagoniens – und die hatten es in sich!

Typisch für die Landschaft Patagoniens und weltbekannt für seine Granitberge und Gletscher, Fjorde und Seen ist der Nationalpark Torres del Paine in Chiles wildem Süden, ein traumhaftes Revier zum Wandern und Bergsteigen wie auch für Tierbeobachtungen – Pumas inklusive.

Der Nationalpark Torres del Paine umfasst ein Gebiet von mehr als 2400 km². Höchster Berg ist der Cerro Paine Grande (3050 Meter). Das Wahrzeichen des Parks aber sind die Torres del Paine, drei steil aufragende, zwischen 2600 und 2850 Meter hohe Granitberge, zu denen ich auf dem „Sendero de las Torres“ hoch gewandert bin. Hinzu kommen ausgedehnte Gletscher wie der Grey-Gletscher, der in den Lago Grey kalbt, sowie tiefe Fjorde und groĂźe Seen, weite Tundra-Steppe und groĂźe Wälder aus Zypressen, SĂĽdbuchen und Olivillo-Bäumen. Auch widerstandsfähige Orchideenarten, Lupinen und viele andere Blumen blĂĽhen im Nationalpark. Die Tierwelt reicht von strauĂźenähnlichen Nandus und Andenkondoren ĂĽber FĂĽchse, Andenhirsche (Huemuls) und Guanakos aus der Familie der Kamele bis zu Pumas. „Paine“ heiĂźt ĂĽbrigens in der Sprache der indigenen Tehuelche-Patagonier „himmelblau“, und so bedeutet der Name Torres del Paine so viel wie „TĂĽrme des blauen Himmels“.