Nach dem schönen Abstecher Mitte der letzten Woche in den Nebelwald der Yungas, führte unser Weg uns über die Hauptstadt der Provinz Jujuy – San Salvador de Jujuy – und durch die Quebrada de Humahuaca hoch in die Anden zurück auf 3.000 Höhenmeter in die größte Ortschaft des Tales, Humahuaca. In Humahuaca herrscht eine ursprüngliche Atmosphäre mit malerischen Gassen, Kunsthandwerk und zahlreichen Restaurants mit typischen Gerichten des Nordwestens, wie beispielsweise Locro – ein dicker, herzhafter Eintopf – und Lamaeintopf.






Die Quebrada de Humahuaca ist ein UNESCO-Weltnaturerbe aufgrund ihrer einmaligen Landschaft. Die Wind und Wetter ausgesetzten Felsen und die Vielfalt der Farben, die sich zudem im Laufe des Tages ändern, machen dieses Tal zu einem Highlight im Nordwesten Argentiniens. Neben der Erkundung der faszinierenden Landschaften, war es uns auch ein Anliegen, die pittoresken Dörfer der Ureinwohner in diesem Tal zu entdecken.




Die Quebrada erstreckt sich von San Salvador de Jujuy bis nach Bolivien. Sie ist eine abweisende und zugleich lebendige Landschaft, ein trockener und dabei von Wasserläufen durchzogener Canyon vor dem Hintergrund von Berghängen, deren Sedimentschichten zu spektakulären Formationen mit bogenförmigen Konturen gefaltet wurden und ein breites Spektrum von Farben und Pastelltönen in sanften Wellenlinien enthüllen. Die Farbpalette des Tales wechselt beständig zwischen cremefarbenen Weißtönen und leuchtenden, tiefen Rottönen. Die Felsformationen erinnerten uns an manchen Stellen an die gezackten Zähne von Haifischen oder an das knorrige Rückgrat urweltlicher Ungeheuer 😜.





Von Humahuaca aus fuhren wir am gestrigen Sonntag in 25 Kilometern auf eine Höhe von 4.350 Metern – Ziel: Cerro Hornocal. Dieser Berg präsentierte uns in atemberaubender Schönheit seine gezackte Reihe von „Haifischzähnen“ in überwältigenden Farben. Wir waren von diesem Anblick geflasht und konnten unsere Blicke einfach nicht von diesem grandiosen Naturspektakel abwenden.





Auf dem Rückweg fuhren wir über das verlassen wirkende, äußerst stille kleine Dorf Uquia mit seiner knallig-roten „Quebrada de las Señoritas“ bis in das bildschöne Tilcara, der touristischen Metropole des Tals. Das Nebeneinander einer jahrhundertealten Lebensweise, wie sie von den einheimischen Bauern gepflegt wird, und dem modernen Jetset der Großstadtflüchtigen auf der Suche nach ländlicher Ruhe, hat eine interessante Balance in den Straßen der Stadt hervorgebracht, die wir bis tief in die Nacht beobachteten – von unserem Stellplatz direkt an der „Plaza Sarmiento“.




Jetzt ist auch schon dein Geburtstag in der Fremde gewesen und ihr seit schon 9 Monate unterwegs. Habt sehr viel erlebt, gesehen und werdet noch viel sehen. Passt auf euch weiterhin gut auf und habt noch eine sehenswerte Zeit. Alles Liebe Mama 🥰