Roundup BA

BA – wie Buenos Aires umgangssprachlich genannt wird – hat uns in der vergangenen Woche fest in seinen Bann gezogen.

Nach kurzer Eingewöhnung haben wir uns gleich auf den Weg des Entdeckens gemacht und uns vom innersten Zentrum rund um die Kathedrale, der zentralen Plaza de Mayo mit der Casa Rosada und der Haupt-Fußgängerzone entlang der Calle Florida in die äußeren Innenstadtbezirke vorgearbeitet.

Im Norden, in Palermo und Recoleta sind wir eingetaucht in die Geschichte Argentiniens rund um das Kapitel Eva Peron, das uns sehr berĂĽhrt hat, insbesondere im Rahmen der abendlichen Tango-Veranstaltung. In den Arbeitervierteln des SĂĽdens, San Telmo und vor allem La Boca, hingegen dreht sich viel um FuĂźball, Street-Art und Lebensfreude trotz harter Bedingungen.

Street-Art und Lebensfreude in La Boca

Was das Thema Sicherheit in einer lateinamerikanischen GroĂźstadt mit 13 Mio. Einwohner und weit verbreiteter Armut angeht, so haben wir uns zu den Zeiten und an den Orten an denen wir uns bewegt haben, durchgehend sicher gefĂĽhlt. Dabei haben wir uns bzgl. Zeiten und Orte keinesfalls eingeschränkt. Das ich nachts nicht in unbekannten Vierteln herum laufe, gebietet der logische Menschenverstand. Ebenso, daĂź ich in touristisch weniger erschlossene urbane Gegenden eher mit dem Taxi als mit dem Bus fahre – wenn ich denn dort unbedingt hin muĂź.

Wir haben BA ins Herz geschlossen! Es war nicht so chaotisch, wie angenommen, trotz Ferienzeit nicht hoffnungslos ĂĽberfĂĽllt und man konnte auch in dieser Mega-Metropole immer wieder tolle grĂĽne Oasen finden, wie das Naturreservat Puerto Madero oder der gleich hinter unserem Appartement liegende Park Centenario. Dies sind Orte der Ruhe, der Geselligkeit, der Entspannung, des Generationen ĂĽbergreifenden Miteinanders und des Sports. Es war auffällig, wie familiär die Argentinier in GroĂźfamilien und ĂĽber viele Generationen hinweg zusammen leben – auch öffentlich. Das Leid der letzten Jahrzehnte hat die Menschen zusammengeschweiĂźt und die FĂĽrsorge fĂĽreinander sicher gefördert. Der einzelne wäre (und ist) wahrscheinlich untergegangen, der Zusammenhalt hat den Menschen Hoffnung gegeben und sie durch die schwere Zeit der Wirtschaftskrise gebracht … die im Ăśbrigen noch nicht ĂĽberwunden ist …

BA – wir kommen wieder!