Hippos

In der vergangenen Woche waren wir – wie angekündigt – auf Hippo-Safari und dazu in das beschauliche Dörfchen Estación Cocorna gefahren … gelegen am Rio Claro. Genau! Exakt der Rio Claro, an dem wir zuvor am Balneario den Rafting-Booten zugeschaut haben. Hätten wir also ein Amphibien-Fahrzeug, hätten wir auch über den Fluß hierhin kommen können … haben wir aber nicht 😉 …

Vergangenen Donnerstag sind wir dann mit einem der typischen Boote der Region den Rio Claro Richtung Mündung in den Rio Magdalena gefahren. Genau hier gibt es eine Insel, auf der die wilden Escobar-Hippos tagsüber grasen und gegen Abend zurück ins Wasser gehen sollen. Komisch! Vor vielen Jahren in Südafrika war das Hippo-Procedere genau anders herum – tagsüber baden im kühlen Naß und nachts die Gegend unsicher machen und futtern. Sei’s drum, „sind ja südamerikanische und keine afrikanischen Hippos“, dachten wir uns, „die ticken vielleicht anders“.

Der Ausflug war unser Ziel … südamerikanische Escobar-Hippos 😁

Tun sie offensichtlich nicht! Wir warteten und warteten aber kein Hippo ließ sich blicken … Frust! Bei Einbruch der Dämmerung mussten wir uns langsam zurück begeben, da es im Dunkeln sicher problematisch ist, den Rio Claro wieder hoch zu fahren. Im Wasser befinden sich nämlich Sandbänke und teils haushohe Baumstämme 😱.

Somit endete unsere Hippo-Safari mit vielen schönen landschaftlichen Eindrücken aber ohne Hippo-Sichtung … schade 😩!

Am Freitag letzter Woche ging es dann weiter Richtung Oriente und hoch auf die östliche Anden-Kordillere. Man merkt schon deutlich, daß wir aus den Hochanden des mittleren Südamerikas heraus sind. Die Berge sind nicht mehr ganz so hoch und Vier- bis Fünftausender sind nur noch ganz im Osten Kolumbiens in der Sierra Nevada de El Cocuy anzutreffen.

Hier auf der östlichen Anden-Kordillere geht es für uns in kurzen Etappen bis Ende Februar nach Bogotá zurück, von wo aus wir am 28. Februar nach Rio zum weltbekannten Karneval fliegen …