Jardín

Wie im letzten Beitrag kurz gespoilert, ging es für uns nicht direkt nach Medellin, sondern zunächst zum „Kraft tanken“ in das idyllische Bergdörfchen Jardín. Dort trafen wir auch Nina und Sean wieder, die wir im Valle de Cocora kennengelernt hatten.

Wer sich richtig entspannen, wandern und Baden möchte, der ist in Jardín gut aufgehoben. Die zahlreichen Wasserfälle auf den Wanderungen durch die tropischen Bergwälder der Umgebung bieten erstklassige Bademöglichkeiten in den kalten und klaren Gewässern ihrer Naturbecken.

Das wunderschöne farbenfrohe Dorf – auf spanisch „Pueblo“ – welches von imposanten Bergen, wunderschöner Natur und jeder Menge Kaffee- und Kochbanenenplantagen umgeben ist, liegt in der kolumbianischen Kaffeezone (eje cafetero) etwa 124 Kilometer von Medellin entfernt. Das Örtchen ist beschaulich, dennoch konnten wir abends wunderbar durch die hübschen Gassen mit ihren bunten Häusern schlendern und dabei die ebenso bunte Mischung von Touristen und Locals bei ihren abendlichen Beschäftigungen beobachten.

In dieser ländlichen Idylle verbrachten wir eine halbe Woche, um uns auf den Trubel der Großstadt Medellin vorzubereiten, in die wir am vergangenen Wochenende fuhren und uns auf die Spuren der jüngeren Geschichte Kolumbiens rund um das Medellin-Kartell, Kokain und Pablo Escobar – dem weltweit mächtigsten und reichsten Drogenbaron des späten 20. Jahrhunderts – machten. Das jedoch ist ganz sicher eine ganz eigene Geschichte!