Sandspielplatz

Nach dem Kultur-Overflow der letzten 4 Wochen mit Besuch von La Paz, Copacabana, dem Titicacasee, Cusco, dem Valle Salgado, Machu Picchu und Nazca war es mittlerweile höchste Eisenbahn, mal wieder den Chill-Modus einzulegen 😎.

Gesagt, getan!

Was lag da näher, als diesen Chill-Modus erneut an der Pazifik-Küste – diesmal der peruanischen – auszurufen, zumal dort Outdoor-Abenteuer, Beach-Life und erneut eine fantastische Natur auf uns warteten. Somit war unser Ziel für die letzte Woche klar … die Oase Huacachina und Paracas mit der gleichnamigen Halbinsel – ein Natur-Reservat allererster Güte …

Bei Peru denken viele oft zu allererst an Machu Picchu, dann vielleicht noch an die Rainbow Mountains oder den Amazonas. Aber dass sich in Peru eine riesige Wüste inklusive einer wunderschönen Oase befindet, das haben viele nicht auf dem Schirm. Dabei wartet mit der Wüstenoase Huacachina in der Atacama Wüste (ja immer noch die aus Chile, die sich bis hierhin zieht 😉) im Westen nahe der Pazifikküste ein Ort wie aus dem Bilderbuch … wie geschaffen für uns!

Die Oase besteht nur aus einem idyllischen See mit ein paar Palmen und einigen Straßen drum herum und ansonsten ist da nur: Sand – und zwar so weit das Auge reicht. Die Dünen sind hier bis zu 200 Meter hoch und bieten super Spots, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Das absolute Highlight in Huacachina ist jedoch eine Sandbuggy und Sandboarding Tour. Ganz mein Fall, Natalies weniger … ihr wißt ja, Seekrankheit und so … auf einem Sandbuggy geht‘s halt ähnlich schaukelig zu, wie auf einem Antarktis-Schiff bei einem Hurrikan … you remember?

Sicher, der gesamte Ort ist auf Tourismus ausgelegt – was uns in dem Fall aber nicht gestört hat. Warum? Weil wir mit unserem Chop-Chop direkt im umzäunten Bereich der EcoLodge Huacachina standen und dort mit Pool, Pool-Bar, Restaurant und sonstiger Infrastruktur alles hatten, was wir brauchten und vor dem allabendlichen Trubel vor dem Zaun „geschützt“ waren.

An diesem tollen Ort verbrachten wir dann auch 3 Tage, gerne wären wir länger geblieben. Da in knapp 2 Monaten jedoch das Weihnachtsfest lauert und wir dieses inklusive Jahreswechsel entspannt an der noch knapp 4.000 Kilometer entfernten kolumbianischen Karibikküste unter Palmen verbringen möchten, haben wir einen groben Zeitplan bis dahin erstellt, an dem wir uns fortan orientieren. Vor allen Dingen, weil unterwegs dorthin noch so einige spannende Ziele in Nord-Peru, Ecuador und Kolumbien auf uns warten.

So ging es am Mittwoch für 2 weitere Tage direkt an die Pazifikküste nach Paracas und die Paracas-Halbinsel. Das Natur-Reservat der Paracas-Halbinsel mit seinen vorgelagerten Inseln ist Heimat von tausenden Vögeln wie PelikaneKormorane und Perutölpel, aber auch von Seelöwen, Delfinen und Humboldt-Pinguinen! Die Kleinstadt Paracas ist das Tor zu diesem Naturparadies und selbstredend deshalb auch eines der touristischen Hotspots Perus. Die wilde Mischung aus Wüste und Küstenlandschaft mit Steilklippen wie an der Algarve hat uns wirklich beeindruckt, auch weil wir mit Chop-Chop entspannt auf einem Rundweg alle interessanten Orte an einem Tag abfahren konnten … das ist hier in Südamerika ja oftmals ganz anders 😜.