In einem der vorherigen Berichte hatte ich bereits erwähnt, daß Ushuaia der südliche Startpunkt einer der Traumstrassen der Welt ist – der Panamericana … ab dem gestrigen Samstag, den 6. April unsere Heimat für viele Monate!

Die Panamericana gilt als die längste Traumstraße der Welt. Dabei ist sie gar keine Strasse im klassischen Sinn. Genauso wenig, wie zum Beispiel die Seidenstrasse, die auch noch auf unserem (Reise-)Zettel steht. Viel mehr ist die Panamericana ein Netz aus 48.000 Kilometern Schnellstrasse in Süd-, Mittel- und Nordamerika.
Key Facts zur Panamericana:
- 25.750 Kilometer Gesamtstrecke (Nord <-> Süd)
- 14 – 19 Staaten (je nach Streckenführung + gefahrenen Nebenstrecken)
- Jahresdurchschnitt 0° – 25° C
- nahezu alle Klimazonen
- Netzwerk von 48.000 km Schnellstraße
- unterbrochen von 90 km Urwald am Darien Gap – für Fahrzeuge unpassierbar
- bis zu 4.800 Höhenmeter
In Südamerika entspricht die Panamericana noch einem wirklichen System von Straßen. Die bekannteste Strecke ist die „Panamericana Pacífico Longitudinal“ von Feuerland nach Nordwest-Kolumbien. Diese fahren auch wir. In Peru (Nazca) zweigen von der Küstenstrecke vier Arme ab, die über Bolivien nach Acunción (Paraguay), nach Buenos Aires (Argentinien) oder nach Paranaguá (Brasilien) führen.
Doch zunächst zurück in die Gegenwart.
Diese Woche war primär mit Reisen gefüllt und begann mit 5 (stürmischen) Seetagen, die uns zurück nach Montevideo (Uruguay) brachten. Dort schifften wir am frühen Donnerstagmorgen aus. Wir blieben jedoch im Hafen und begaben uns direkt zur Fähre nach Buenos Aires. Diese fuhr am späteren Vormittag des gleichen Tages ab und brachte uns in 3 Stunden auf die gegenüberliegende Seite des Rio de la Plata in die Hauptstadt Argentiniens. Welcome back!
Naja, zumindest für eine Nacht, die wir in einem Hotel direkt im Zentrum und fussläufig vom Fähranleger verbrachten. Da wir bereits am frühen Nachmittag im Hotel einchecken konnten, hatten wir den Nachmittag und Abend für einen abschließenden Bummel durch die schönen Ecken von Buenos Aires zur Verfügung. Das gefiel uns sehr, da wir nach den Wochen im ewigen Eis die Herbstsonne und -wärme in Buenos Aires somit in vollen Zügen geniessen konnten. Schöööön!
Ohne schaukelndes Bett war auch die Nacht lang und ruhig. Am Freitag war schließlich für 15:30 Uhr unser 3,5-stündiger Rückflug von Buenos Aires nach Ushuaia geplant, wo wir uns sehnsüchtig auf unseren Chop-Chop freuten, der brav die knapp 3 Wochen unserer Abwesenheit auf dem Parkplatz der Reiseagentur gewartet hatte. So kamen wir gegen 20 Uhr am Freitagabend überglücklich in unserem rollenden Zuhause an … um uns am gestrigen Samstag nun auf die vor uns liegenden gut 10.000 Kilometer (reine Strassenentfernung – ohne Abstecher oder Umwege) der Panamericana Sur, der südlichen Panamericana in Südamerika, Richtung Cartagena an der kolumbianischen Karibikküste zu begeben … getreu unserem Motto „Adventure before Dementia!“ 😜
